Im März dieses Jahres konnte das Jugendhilfeprojekt ReStart 4.0 sein fünfjähriges Jubiläum feiern. Als mobile Beratungsstelle hilft ReStart 4.0 benachteiligten jungen Menschen in Berlin-Lichtenberg dabei, ihre Zukunftsaussichten zu verbessern und möglichst einen Anschluss an den Ausbildungs- oder Arbeitsmarkt zu finden.

500 erreichte Jugendliche

2018 initiierte die Jugendberufsagentur Berlin Restart 4.0. Mit der Umsetzung beauftragt wurde der FVAJ e.V. als Trägerverein. Mittels aufsuchender Beratung unterstützt das Projekt junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren, die eine schlechte Anschlussperspektive oder keinen Schulabschluss haben. Über 500 Jugendliche konnten auf diese Weise bereits in Kontakt mit den Hilfsangeboten der Arbeitsagentur, des Jobcenters und der Jugendhilfe gebracht werden. Viele von ihnen fanden durch das Projekt auch direkt ihren Weg in Ausbildung und Beruf.

Freiwilligkeit und Empathie

Von Beginn an hat das Projekt auf die Freiwilligkeit der Teilnehmenden und einen individuellen und systemischen Ansatz der Beratenden gesetzt. „Junge Menschen in schwierigen Lebenssituationen haben oft bereits negative Erfahrungen im Hilfesystem gemacht und sind misstrauisch. Wir müssen uns daher die Fragen stellen ‚Wie kann ich Vertrauen aufbauen und was ist wirklich hilfreich für die junge Person, die in diesem Moment vor mir sitzt?‘“, beschreibt Rabea Wright, Beraterin von ReStart 4.0 den Beratungsprozess. „Empathie und Ehrlichkeit sind wichtige Werkzeuge bei unserer Arbeit.“

Erfolgreiche Zusammenarbeit im Bezirk

Das Jubiläum von ReStart 4.0 bietet die Gelegenheit, den Akteur*innen im Bezirk Dank zu sagen. Von Beginn an wurde ReStart 4.0 von den vielen Einrichtungen der Sozialen Arbeit, Stadtteilarbeit und den bezirklichen Institutionen angenommen und unterstützt. „Die gegenseitige Wertschätzung unter den in Lichtenberg im sozialen Bereich tätigen ist sehr ausgeprägt. Ohne diese Unterstützung wäre ReStart 4.0 nicht zu diesem erfolgreichen Angebot für junge Menschen geworden, das es heute ist“, bedankt sich Sven Timmermann, Berater und Projektkoordinator des Projekts. Träger und Projektteam freuen sich, auch in den nächsten Jahren junge Menschen in Lichtenberg im Übergang von der Schule in den Beruf unterstützen zu können.